Monatliches Archiv: März 2015

Coole Effekte mit der Verschlusszeit

Die „Nebenwirkungen“ der Verschlusszeit.

In den letzten Folgen des Videokurses habe ich gesagt, dass es beim Fotografieren hauptsächlich um den Blendenwert, den ISO – Wert und die Verschlusszeit geht. Ihr habt gelernt, mit diesen drei Werten ein Bild richtig zu belichten. Vielleicht habt Ihr dabei schon bemerkt, dass die Werte noch diverse „Nebenwirkungen“ haben. Diese ermöglichen es uns, ein Bild nicht nur so zu belichten, wie wir es wollen, sondern auch kreativ zu werden.

Ein Carrera - Bahn - Auto in voller Fahrt mit 1/6 Sekunde

Ein Carrera – Bahn – Auto in voller Fahrt mit 1/6 Sekunde.

Jetzt kommt Bewegung ins Bild!!!

Je länger der Kameraverschluss auf bleibt, desto mehr Bewegung kann man im Bild darstellen. Belichtet man also ein Bild ganz kurz, „friert man die Bewegung ein“. Belichtet man lang, entstehen Verwischer im Bild, die ein solches Bild sehr dynamisch wirken lassen. In den meisten Fällen sollte man jedoch vermeiden, dass die Bewegung durch den Fotografen ins Bild kommt, also durch das Verwackeln der Kamera. Daher wird hier ein weiteres Zubehör wichtig: Das Stativ.

6 Sekunden Belichtungszeit. Und das Wasser "fließt" wirklich.

6 Sekunden Belichtungszeit. Und das Wasser „fließt“ wirklich.

 

Was ist denn eine lange bzw. kurze Verschusszeit?

Das ist natürlich wie immer relativ. Ein Beispiel ist die Sportfotografie. Was hier als lang bzw. kurz gilt, hängt extrem von der Sportart und letzlich von der Geschwindigkeit ab. Wenn man einen Schachspieler fotografiert, hat man mit einer hundertstel Sekunde unter Umständen schon ein sehr scharfes Bild, welches keine Bewegung mehr darstellt bzw. die Bewegung schon einfriert. Wenn man mit der gleichen Verschlusszeit ein Formel-1 Auto während eines Rennens ablichtet, wird man die Bewegung des Autos gut im Bild haben. Es wird mit Sicherheit sehr verwischt dargestellt.

Welche Verschlusszeit nehme ich denn nun?

Daher gilt wie immer: Ausprobieren!!!!!. Experimentiert mit Verschlusszeiten. Schaut Euch die Ergebnisse an und beurteilt selbst, was Ihr haben möchtet. Die Ergebnisse können sehr beeindruckend sein.

Euer Dirk

Jetzt geht´s los: Ein Foto manuell belichten

Was heißt eigentlich belichten?

Bei der Belichtung eines Fotos geht es zunächst einmal darum die richtige Helligkeit an der Kamera so einzustellen, dass man das gewünschte Ergebnis erhält.

Um dies zu erreichen, muss man die Werte für die Verschlusszeit, für die Blende und den ISO – Wert einstellen. Dies sollte man auf jeden Fall üben. Man nehme sich also ein Motiv und stelle manuell die Werte ein. Wo man diese Werte einstellt, sieht man im Beitrag zu den manuellen Einstellungen.

 

Nach Augenmaß kontrollieren und....

Nach Augenmaß kontrollieren und….

Welche Werte stelle ich denn wie ein?

An welchen Werten man „schraubt“ ist für die Belichtung erst einmal nicht so wichtig. Natürlich haben später alle Werte noch andere Eigenschaften als nur die Belichtung. Zunächst sollte man aber erst einmal versuchen die Werte „richtig“ einzustellen. Wenn man die richtige Einstellung gefunden hat, kann man nun die Werte „gegeneinander verschieben“. Man wird dann sehen, wo die Grenzen von Kamera und Objektiv sind.

...Werte gegeneinander verschieben

…Werte gegeneinander verschieben

Woran erkennt man denn, wann ein Foto richtig belichtet ist?

Diese Frage ist nun fast schon wieder philosophisch. Ich rate dazu, das Bild auf dem Kameradisplay zu kontrollieren und mit Augenmaß abzuschätzen, ob einem die Belichtung gefällt. Natürlich sieht das Bild auf dem Display evtl. etwas anders aus als auf dem Computermonitor oder dann später in der gedruckten Version. Auch hier gilt: üben, üben, üben. So lernt man seine Kamera immer besser kennen und weiß beim Blick aufs Display, was man zu erwarten hat.

Natürlich kann man auch z.B. die Hilfe der Belichtungswaage in der Kamera zur Hilfe nehmen. Jedoch verlässt man sich damit wieder auf die Einschätzung der Kamera und nicht auf seine eigene. Besonders in schwierigen Lichtsituationen kann das problematisch sein.

Euer Dirk!!!

Die manuellen Einstellungen – Keine Angst vor dem „M“

Die Angst vor dem „M“

Viele Leute können sich heute eine tolle Kamera leisten. Dabei geht es meistens um digitale Spiegelreflexkameras oder auch spiegellose Systemkameras. Oft wird dann mit dem neuen Gerät drauflosgeknippst und die Kamera steht die ganze Zeit im Automatikmodus. Dieser Automatikmodus führt oft zu Frust. Denn mit ihm hängen Bildergebnisse häufig vom Zufall ab. Ihr habt keine Kontrolle darüber, was die Kamera macht und versteht es oft auch nicht (was nicht an mangelnder Intelligenz liegt, sondern daran, dass man die Algorithmen und Datenbanken der Kameras einfach nicht kennt). Viele Menschen denken trotzdem: Die manuellen Einstellungen verstehe ich eh nicht, also bleibt die Kamera auf der Vollautomatik. Zum Automatikmodus gehören im übrigen auch die Motivprogramme wie z.B. der Portrait- und der Landschaftsmodus. Hier teilt man der Kamera lediglich mit, in welche Richtung das Bild gehen soll. Weiterer Einfluss auf das Ergebnis ist auch hier nicht möglich. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage:

Keine Angst. Das "M" verbreitet keinen Schrecken.

Keine Angst. Das „M“ verbreitet keinen Schrecken.

Was passiert eigentlich im „M“ – Modus?

Im manuellen („M“) Modus der Kamera kann ich alle Werte, die ich zum Fotografieren benötige, manuell so einstellen, wich ich das möchte. Und um es gleich vorwegzunehmen: Die 3 entscheidenden Werte sind:

  • Die Verschlusszeit
  • Der Blendenwert
  • Der ISO – Wert

Schaut Euch also an Eurer Kamera an, wie Ihr diese Werte verstellt und welche Werte möglich sind. Dies ist von Kamera zu Kamera verschieden. Zu beachten ist, dass die Verschlusszeit und der ISO – Wert von der Kamera abhängen, der Blendenwert jedoch vom jeweils angeschlossenen Ojektiv.

Ein Tipp zum Einfachen Lernen:

Normalerweise halte ich überhaupt nichts von Kamerahandbüchern. Wenn man jedoch bestimmte Einstellungen im Menü sucht, können diese ganz nützlich sein. Um sich die Suche im Kamerahandbuch einfacher zu machen, kann man sich bei den meisten Herstellen die Bücher als PDF – Dateien downloaden. Jetzt kann man am Rechner über die „Suchen – Funktion“ des PDF Readers leicht nach bestimmten Begriffen suchen, um Verweise im Handbuch zu finden.

Eure Aufgabe:

Verstellt an Eurer Kamera manuell die Werte für die Verschlusszeit, die Blende und den ISO – Wert. Schaut was möglich ist und lernt so Eure Kamera besser kennen. Wechselt die Objektive, falls Ihr die Möglichkeit dazu habt und vergleicht die möglichen Werte miteinander.

Euer Dirk

Die Kameraautomatik

 Kamerautomatik ist weit verbreitet

Wenn ich beruflich oder privat mit meiner Kamera unterwegs bin, treffe ich oft auf andere Menschen, die ebenfalls fotografieren. Dies gilt natürlich besonders für Events wie Schulveranstaltungen, Partys, Hochzeiten oder auch den Zoobesuch. Viele Leute haben heutzutage Systemkameras (z.B. Spiegelreflexkameras o.ä.) und möchten mit diesen Kameras natürlich möglichst tolle Fotos machen. Besonders in Situationen mit wenig Licht beobachte ich dann häufig, dass viele Menschen die Kamera im Vollautomatikmodus benutzen. Man erkennt dies in solchen Situationen daran, dass der Blitz aufspringt und ein Foto mit Blitz erstellt wird, obwohl das Motiv unter Umständen zig Meter weit weg ist, der Blitz dieses Motiv also gar nicht erreicht.

Ruediger_2                                                                                    Hier hat die Kamera meiner Meinung nach zu dunkel belichtet…

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Jetzt geht´s los! Kostenloser Video Fotokurs

Oft hab ich drüber berichtet, jetzt geht es endlich los. Ab nächsten Montag, den 9.3.2015, geht für zunächst 2 Monate jede Woche ein neues, kostenloses Videotutorial online. Warum ich das mache?

Warum mache ich sowas?

Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, anderen Menschen das Fotografieren beizubringen. Nun ist dies im Moment ein Markt, auf dem viele Trainier und Fotografen unterwegs sind und Euch ähnliche Angebote machen. Mit diesen Videos möchte ich mich bei Euch vorstellen. Somit habt Ihr einen Eindruck von mir und lernt mich ein wenig besser kennen.

Was habt Ihr davon?

Ihr bekommt einen kostenlosen Fotokurs und könnt Euch in die technischen Grundlagen der Fotografie einarbeiten.

Was habe ich davon?

Mir ist natürlich daran gelegen, dass Ihr ein wenig meine Arbeitsweise kennen lernt und vielleicht Lust habt, einen meiner Workshops zu besuchen. Wenn Ihr dies nicht macht, würde ich mich natürlich trotzdem freuen, wenn Ihr meinen Kanal abboniert.

Was ist der Vorteil der Videos?

Der Vorteil liegt darin, dass sie kostenlos sind. Ihr könnt sie so oft sehen, wie Ihr wollt und Euch mit den Grundlagen vertraut machen.

Was ist der Vorteil an einem Fotoworkshop?

Ganz klar. Bei meinen Intensiv – Fotokursen bekommt Ihr eine individuelle Betreuung in der Kleingruppe oder sogar alleine. Ich kann auf Eure ganz persönlichen Fragen besser eingehen und Euch direkt helfen, Probleme zu lösen. Die Workshops dauern zumeist einen Tag und sind außerdem mit viel Spaß verbunden. Ihr werdet an diesem Tag einige Aha – Erlebnisse haben und hoffentlich voll motiviert nach Hause gehen.

 

So, jetzt genug der geschriebenen Worte

Hier gibt´s alle Infos zum Start des Kurses am Montag, den 9.3.2015:

Euer Dirk!!!

Nicht vergessen: Kanal abbonieren und Video liken 🙂