Fotografie

Coole Effekte mit der Verschlusszeit

Die „Nebenwirkungen“ der Verschlusszeit.

In den letzten Folgen des Videokurses habe ich gesagt, dass es beim Fotografieren hauptsächlich um den Blendenwert, den ISO – Wert und die Verschlusszeit geht. Ihr habt gelernt, mit diesen drei Werten ein Bild richtig zu belichten. Vielleicht habt Ihr dabei schon bemerkt, dass die Werte noch diverse „Nebenwirkungen“ haben. Diese ermöglichen es uns, ein Bild nicht nur so zu belichten, wie wir es wollen, sondern auch kreativ zu werden.

Ein Carrera - Bahn - Auto in voller Fahrt mit 1/6 Sekunde

Ein Carrera – Bahn – Auto in voller Fahrt mit 1/6 Sekunde.

Jetzt kommt Bewegung ins Bild!!!

Je länger der Kameraverschluss auf bleibt, desto mehr Bewegung kann man im Bild darstellen. Belichtet man also ein Bild ganz kurz, „friert man die Bewegung ein“. Belichtet man lang, entstehen Verwischer im Bild, die ein solches Bild sehr dynamisch wirken lassen. In den meisten Fällen sollte man jedoch vermeiden, dass die Bewegung durch den Fotografen ins Bild kommt, also durch das Verwackeln der Kamera. Daher wird hier ein weiteres Zubehör wichtig: Das Stativ.

6 Sekunden Belichtungszeit. Und das Wasser "fließt" wirklich.

6 Sekunden Belichtungszeit. Und das Wasser „fließt“ wirklich.

 

Was ist denn eine lange bzw. kurze Verschusszeit?

Das ist natürlich wie immer relativ. Ein Beispiel ist die Sportfotografie. Was hier als lang bzw. kurz gilt, hängt extrem von der Sportart und letzlich von der Geschwindigkeit ab. Wenn man einen Schachspieler fotografiert, hat man mit einer hundertstel Sekunde unter Umständen schon ein sehr scharfes Bild, welches keine Bewegung mehr darstellt bzw. die Bewegung schon einfriert. Wenn man mit der gleichen Verschlusszeit ein Formel-1 Auto während eines Rennens ablichtet, wird man die Bewegung des Autos gut im Bild haben. Es wird mit Sicherheit sehr verwischt dargestellt.

Welche Verschlusszeit nehme ich denn nun?

Daher gilt wie immer: Ausprobieren!!!!!. Experimentiert mit Verschlusszeiten. Schaut Euch die Ergebnisse an und beurteilt selbst, was Ihr haben möchtet. Die Ergebnisse können sehr beeindruckend sein.

Euer Dirk

Jetzt geht´s los: Ein Foto manuell belichten

Was heißt eigentlich belichten?

Bei der Belichtung eines Fotos geht es zunächst einmal darum die richtige Helligkeit an der Kamera so einzustellen, dass man das gewünschte Ergebnis erhält.

Um dies zu erreichen, muss man die Werte für die Verschlusszeit, für die Blende und den ISO – Wert einstellen. Dies sollte man auf jeden Fall üben. Man nehme sich also ein Motiv und stelle manuell die Werte ein. Wo man diese Werte einstellt, sieht man im Beitrag zu den manuellen Einstellungen.

 

Nach Augenmaß kontrollieren und....

Nach Augenmaß kontrollieren und….

Welche Werte stelle ich denn wie ein?

An welchen Werten man „schraubt“ ist für die Belichtung erst einmal nicht so wichtig. Natürlich haben später alle Werte noch andere Eigenschaften als nur die Belichtung. Zunächst sollte man aber erst einmal versuchen die Werte „richtig“ einzustellen. Wenn man die richtige Einstellung gefunden hat, kann man nun die Werte „gegeneinander verschieben“. Man wird dann sehen, wo die Grenzen von Kamera und Objektiv sind.

...Werte gegeneinander verschieben

…Werte gegeneinander verschieben

Woran erkennt man denn, wann ein Foto richtig belichtet ist?

Diese Frage ist nun fast schon wieder philosophisch. Ich rate dazu, das Bild auf dem Kameradisplay zu kontrollieren und mit Augenmaß abzuschätzen, ob einem die Belichtung gefällt. Natürlich sieht das Bild auf dem Display evtl. etwas anders aus als auf dem Computermonitor oder dann später in der gedruckten Version. Auch hier gilt: üben, üben, üben. So lernt man seine Kamera immer besser kennen und weiß beim Blick aufs Display, was man zu erwarten hat.

Natürlich kann man auch z.B. die Hilfe der Belichtungswaage in der Kamera zur Hilfe nehmen. Jedoch verlässt man sich damit wieder auf die Einschätzung der Kamera und nicht auf seine eigene. Besonders in schwierigen Lichtsituationen kann das problematisch sein.

Euer Dirk!!!

Die manuellen Einstellungen – Keine Angst vor dem „M“

Die Angst vor dem „M“

Viele Leute können sich heute eine tolle Kamera leisten. Dabei geht es meistens um digitale Spiegelreflexkameras oder auch spiegellose Systemkameras. Oft wird dann mit dem neuen Gerät drauflosgeknippst und die Kamera steht die ganze Zeit im Automatikmodus. Dieser Automatikmodus führt oft zu Frust. Denn mit ihm hängen Bildergebnisse häufig vom Zufall ab. Ihr habt keine Kontrolle darüber, was die Kamera macht und versteht es oft auch nicht (was nicht an mangelnder Intelligenz liegt, sondern daran, dass man die Algorithmen und Datenbanken der Kameras einfach nicht kennt). Viele Menschen denken trotzdem: Die manuellen Einstellungen verstehe ich eh nicht, also bleibt die Kamera auf der Vollautomatik. Zum Automatikmodus gehören im übrigen auch die Motivprogramme wie z.B. der Portrait- und der Landschaftsmodus. Hier teilt man der Kamera lediglich mit, in welche Richtung das Bild gehen soll. Weiterer Einfluss auf das Ergebnis ist auch hier nicht möglich. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage:

Keine Angst. Das "M" verbreitet keinen Schrecken.

Keine Angst. Das „M“ verbreitet keinen Schrecken.

Was passiert eigentlich im „M“ – Modus?

Im manuellen („M“) Modus der Kamera kann ich alle Werte, die ich zum Fotografieren benötige, manuell so einstellen, wich ich das möchte. Und um es gleich vorwegzunehmen: Die 3 entscheidenden Werte sind:

  • Die Verschlusszeit
  • Der Blendenwert
  • Der ISO – Wert

Schaut Euch also an Eurer Kamera an, wie Ihr diese Werte verstellt und welche Werte möglich sind. Dies ist von Kamera zu Kamera verschieden. Zu beachten ist, dass die Verschlusszeit und der ISO – Wert von der Kamera abhängen, der Blendenwert jedoch vom jeweils angeschlossenen Ojektiv.

Ein Tipp zum Einfachen Lernen:

Normalerweise halte ich überhaupt nichts von Kamerahandbüchern. Wenn man jedoch bestimmte Einstellungen im Menü sucht, können diese ganz nützlich sein. Um sich die Suche im Kamerahandbuch einfacher zu machen, kann man sich bei den meisten Herstellen die Bücher als PDF – Dateien downloaden. Jetzt kann man am Rechner über die „Suchen – Funktion“ des PDF Readers leicht nach bestimmten Begriffen suchen, um Verweise im Handbuch zu finden.

Eure Aufgabe:

Verstellt an Eurer Kamera manuell die Werte für die Verschlusszeit, die Blende und den ISO – Wert. Schaut was möglich ist und lernt so Eure Kamera besser kennen. Wechselt die Objektive, falls Ihr die Möglichkeit dazu habt und vergleicht die möglichen Werte miteinander.

Euer Dirk

Phtotshop: Teufel oder Engel?

Die Argumente pro und Contra Photoshop geistern durch das Internet und auch sonst wird fleißig darüber diskutiert. Eine Sache fällt mir dabei jedoch immer wieder auf: Die Photoshop – Gegner sind in aller Regel Nicht – Fotografen (zumindest in meinem Umfeld).

Argumente, die man dann immer wieder hört:

– Auf keinen Fall darfst Du ein Bild verfälschen

– Das Bild ist nur echt, wie es aus der Kamera kommt

– Mit Photoshop bearbeitete Bilder sind wie Lügen

– Ein guter Fotograf hat kein Photoshop nötig

Als Fotograf kann ich dazu nur sagen: Ich benutze als Software 2 Programme zum Fotos zu bearbeiten: Lightroom und Photoshop. Beide Programme sind von der Firma Adobe und von denen werde ich nicht gesponsert (leider :-)).

In der Regel komme ich in weit über 90 Prozent der Fälle mit Lightroom aus, um Korrekturen an Belichtung, Kontrast etc. vorzunehmen. Photoshop selbst ist dann eher für die schwierigen Fälle oder eben für Montagearbeiten. Aus den oben genannten Argumenten gegen Bildbearbeitung spricht meiner Meinung nach sehr viel Unwissenheit.

Denn: Wenn Ihr ein Bild mit Eurer Digitalkamera schießt und anschließend ein JPG – Bild erhaltet, ist dieses Bild bereits von der Kamera entwickelt worden. Die Kamera entscheidet oft über bestimmte Automatiken, wie das Bild entwickelt wird und Ihr habt je nach Kamera mehr oder weniger starken Einfluss darauf. Letztlich wird ein Bild aber IMMER durch die Kamera interpretiert. Wie dies geschieht, hängt dann eher vom Zufall ab.

Da ziehe ich es doch vor, meine Kamera möglicht neutral, manchmal sogar eher ein wenig flau, einzustellen, im Rohdatenformat zu fotografieren und am Ende die Entwicklung der Bilder selbst vorzunehmen. Das Rohdatenformat bewirkt, dass die Bilddaten nicht komprimiert werden, sondern alle noch da sind, auch wenn mir mein Monitor natürlich nur eine mögliche Interpretation anzeigt. Durch das Rohdatenormat kann ich diese Interpretation jedoch komplett selbst gestalten.

Meine Meinung: Ein unverfälschtes Bild aus der Kamera gibt es nicht. Die Bearbeitung mit Lightroom und Photoshop ist in der digitalen Fotografie, was das Entwickeln im Analogzeitalter war. Denn auch dort wurden Bildstile hinzugefügt, Kontraste und Belichtung verändert, etc.

Für mich gilt der Grundsatz: Ein Bild sollte nah an der Wirklichkeit sein, aber dennoch vom Fotografen interpretiert werden. Diese Interpretation ist oft das Wertvollste an einem Bild. Warum sollte ich sie der Kamera überlassen.

 

Photoshop kann auch Spaß machen!!!

Photoshop kann auch Spaß machen!!!

Damit Ihr mich nicht falsch versteht: Die völlig überzogenen und verfremdeten Magazincover, bei denen Models quasi mit Ihrem realen Abbild nichts mehr zu tun haben, finde ich ganz schlimm. Hier werden bewusst Dinge suggeriert, die es in Wirklichkeit gar nicht gibt.

Und wenn schon in Photoshop verfälscht wird, dann findet man auch dort ganz nette Möglichkeiten, die Wirklichkeit zu verzerren.

Am Ende ist es wohl auch ein wenig ein Frage der Moral

 

Schreibt mir gerne Eure Meinung dazu!!!

Macht´s gut, Euer James Dirk Bond 🙂

Anlässe zum Fotografieren schaffen

Irgendwann im Laufe seiner fotografischen Entwicklung merkt man, dass sich die Bilder, welche man voller Enthusiasmus gemacht hat, doch sehr ähneln. Bei vielen Leuten geht dann die Lust am Fotografieren deutlich zurück. Dies gilt vor allen Dingen, wenn der Reiz einer neuen Kamera nachlässt und die Motive auch scheinbar nicht so variantenreich vorhanden sind. Was kann man denn nun machen?

Es gibt viele Möglichkeiten der Kreativität einen Schub zu verpassen. Heute möchte ich mal eine vorstellen:

Schafft Euch selbst neue Anlässe zum Fotografieren!!!!

 

 

Bandenwerbung original: kaputt und nicht individuell

Bandenwerbung original: kaputt und nicht individuell

 

Mein Sohn hat zu Weihnachten eine Carrera – Bahn bekommen. Mitgeliefert wurde eine Bandenwerbung, die man an die Bahn klicken konnte mit einem Carrera Go – Schriftzug. Einige der Banden waren ziemlich schnell kaputt. Mir kam dann die Idee, diese doch mit eigenen Banden zu ersetzen. In meinem Fall dachte ich, es wäre doch cool, wenn an der Rennstrecke Werbung für meine eigene Firma zu sehen wäre. Gesagt, getan: In Photoshop habe ich mir die Bandenwerbung zusammengestellt, sie ausgedruckt und laminiert.

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Herzlich Willkommen

Fotografieren muss Spaß machen!!!!

Und das gilt sowohl für den Fotografen wie auch für die Models. Egal, ob es sich um professionelle oder Amateur – Models- und Fotografen handelt. Hinter der Fotografie sollte die Leidenschaft für für tolle Bilder stecken. Und wenn dieser gewisse Funke bei einem Shooting überspringt, wird man es den Bildern hinterher ansehen.

Ich hoffe, Ihr findet durch meine neuen Seiten Spaß an der Fotografie. Egal, ob Ihr mich als Fotograf buchen möchtet, einen meiner Fotoworkshops besucht oder einfach nur über Fotgrafie und Fotos plaudern möchtet. Ich freue mich über jeden Besucher, der meine Leidenschaft für Fotografie teilt.

Ach so, wer es noch nicht weiß: Mein Name ist Dirk und ich bin Fotograf und Fototrainer.

Profilfoto-1

Ich werde in meinem Blog immer wieder berichten, was mich fotografisch bewegt, mit Euch über fotografische Themen diskutieren, Euch neue Aktionen, Shootings und Fotoworkshops bekannt geben. Wenn Ihr diese Infos noch eher haben möchtet, als der Rest der Welt, abonniert doch einfach meinen Newsletter. Ich werde mich mit dem Versand zurückhalten und nur ca. 1 Mal im Monat einen neuen Newsletter veröffentlichen. Ich werde auch immer mal wieder ein paar Spezialangebote in den Newsletter einfließen lassen. Zur Zeit gibt es z.B. 10% Ermäßigung auf einen Workshop in Lüdinghausen und auf einen Workshop in Dortmund. Also, holt Euch den Newsletter.

Ich hoffe nun, dass wir uns öfter hier sehen und hören…

….Euer Dirk